wieder eine woche zu ende

wo fange ich an? mein herz pocht, wir haben vorhin ein video gesehen, dass die gewalt seitens der security im camp bezeugt. das schmerzt mein herz und macht das dringende gefühl, etwas tun zu müssen. an dem punkt darf es einfach nicht noch weiter gehen. denn wo soll es hinführen? wissen wir das denn nicht zu genau?

gestern ist m. aus österreich angekommen und hat wieder ganz viele tolle sachen mitgebracht. darüber haben sich dann die leuz im shop mega gefreut.

ich hatte heute meine premiere an der fronttüre. das ist bitter. denn es können einfach nicht alle rein und es können nicht alle alles haben. obwohl ich gerne alles geben würde. denn es ist bitterkalt. ich stand da ja nur 3 stunden und es hat mir den arsch abgefroren. und dann sind da so viele menschen und ich muss ständig nein sagen, ständig vertrösten. “sistra, do you have future for me?”. nein, hab ich nicht. überhaupt nicht. ich kann ein paar handschuhe anbieten. eine warme unterhose. tomorrow at 12 you can register for a card for monday. und ich weiss, von manchen werd ich verarscht und sie kommen schon zum dritten mal in folge um die sachen dann zu verkaufen und gleichzeitig denk ich mir “na und?”. es geht hier ums überleben. es ist kein leben, das hier geführt werden kann. es ist ein kampf ums überleben und davon hab ich einfach keine ahnung. meine maßstäbe sind unangebracht. mein wertesystem wird in frage gestellt. mit charme kommt man bei mir weiter, mit aggression ist man raus. aber woher kommt die aggression, was steckt dahinter, was hat die person wohl schon alles erlebt um so verzweifelt zu sein. aber es sind so viele, dass meine emphatie nicht unerschöpflich ist. ich spüre immer wieder verhärtungen, die ich nicht auf die schnelle auflösen kann. wie auch?

das ist doch scheisse. das ist doch einfach alles eine gequirlte scheisse, die wir da gemeinsam produzieren. was denken wir menschen uns nur dabei? das macht so wenig sinn.